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Handcreme auf Sheabutter-Basis

REZEPT FÜR EINE REICHHALTIGE HANDCREME

 

Auch wenn die Kälte des Winters hinter uns liegt und der Frühling inzwischen mit angenehmen Temperaturen aufwartet, so sorgt das vermehrte Händewaschen oder gar Desinfizieren für trockene und rissige Hände. Das wiederum ist nicht nur unangenehm, sondern führt auch dazu, dass vielerlei Ungesundem Tür und Tor geöffnet wird. Schließlich ist eine gesunde Haut der beste (äußerliche) Schutz unseres Körpers. Doch leider sind die Regale der Drogeriemärkte in puncto reichhaltige Handcremes derzeit oftmals leergefegt. Wie gut, dass man da ohne viel Aufwand Abhilfe schaffen kann.

 

Zutaten:

  • 50 ml Sheabutter
  • 10 ml Pflanzenöl
  •    5 ml Aloe
  • 1-2 Tropfen eines pflegenden ätherischen Öls

Zubereitung:

 

Die Sheabutter langsam im Wasserbad erhitzen (nicht kochen!), bis sie flüssig ist. Da der Schmelzpunkt von Sheabutter bei rund 30° C liegt, geht das wunderbar schnell. Wenn die Butter geschmolzen ist, die Schale aus dem Bad nehmen und zunächst das flüssige Pflanzenöl, dann das Aloe-Gel sorgfältig einrühren. Abkühlen lassen und 1 bis 2 Tropfen eines ätherischen Öls hinzugeben und gut unterheben. In den Cremebehälter umfüllen, Deckel drauf, nach Bedarf nutzen.

 

Noch ein paar Infos:

 

Alternativ zur Sheabutter kann auch Kakaobutter verwendet werden. Sie haben einen sehr ähnlichen chemischen Aufbau, eigenen sich hervorragend zur Hautpflege und kommen gerade bei sehr strapazierter Haut zum Einsatz. Allerdings zieht Sheabutter schneller in die Haut ein und verstopft weniger die Poren.

 

Als Pflanzenöl kommt nahezu jedes (Speise-)Öl in Betracht:

  • Olivenöl wird bereits seit der Antike zur Herstellung von Wund- und Heilsalben verwendet und ist selbst in Bio-Qualität kostengünstig erhältlich. Allerdings hat es einen relativ starken Eigengeruch und eine beinahe „körnige“ Struktur.
  • Mandelöl schützt die Haut durch seinen hohen Anteil an Ölsäure vor Austrocknung und lindert entzündliche Reizungen. Zudem ist es sehr ergiebig und hat einen wohltuenden Eigengeruch.
  • Sehr gut verträgt die Haut der Hände auch Kokosöl. Dies ist ein festes Öl, allerdings mit einem Schmelzpunkt von ca. 24° C, so dass es gut in die geschmolzene Sheabutter gearbeitet werden kann. Kokosöl zieht schnell in die Haut ein und hinterlässt keinen oberflächlichen Fettfilm, der die Poren verschließt. Hinzu kommt eine antimykotische, antivirale und antibakterielle Wirkung.
  • Fein ist auch Jojobaöl. Es ist tatsächlich kein Öl, sondern ein Wachs und sorgt so für eine gute Konsistenz der Creme. Zudem ist es nicht fettend und zieht schnell in die Haut ein. On top ist Jobobaöl mit jeglichem ätherischen Öl hervorragend zu mischen. 

Hinsichtlich des ätherischen Öls darf im Grunde immer die Nase entscheiden. Allerdings empfehle ich, für diesen Zweck, keine Zitrusdüfte zu wählen, da diese die Haut eher austrocknen. Als hautpflegende Essenzen gelten z.B.

  • Rose
  • Lavendel
  • Weihrauch
  • Sandelholz. 

Die Wirksamkeit von Aloe ist in wenigen Worten kaum zu vermitteln. Das Gel dieser Pflanze ist eindeutig ein pflanzlicher Tausendsassa mit zahlreichen positiven Effekten auf den gesamten Körper. In puncto Haut ist es besonders hinsichtlich Feuchtigkeit, Durchblutungsförderung und Reduzierung der Faltentiefe für seine Wirksamkeit bekannt. 

 

CAVE:

 

Grundsätzlich gilt bei allen verwendeten Zutaten: Achte auf Bio-Qualität! Alles, was Du auf Deine Haut gibst, landet in Deinem Körper. Und genauso, wie Du in puncto Nahrungsmittel auf Qualität achtest, solltest Du das auch bei Hautpflegeprodukten tun. 

 

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Hygiene: Achte bei der Zubereitung und Lagerung der Creme darauf, nur wirklich reine Hilfsmittel anzuwenden. Ratsam sind Materialien, die man abkochen kann, also Metall, Glas oder hochwertige Kunststoffe.

 

Und nun genug gelesen. Ran an den Kochtopf und viel Spaß bei Anrühren. Ich wünsche Dir stets gepflegte Hände - und vor allem eine viren- und panikfreie Zeit!

 

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